Alles, was Sie für ein ansprechendes Webinar mit zahlreichen Registrierungen brauchen, sind attraktive Inhalte. Kleiner Scherz. Wäre aber schön, oder?
Um Ihre Webinarziele zu erreichen (und sogar zu übertreffen), brauchen Sie eine effektive Werbestrategie. Diese umfasst ansprechende Beiträge in den sozialen Medien, eine übersichtliche Landingpage, den perfekten Titel und einige weitere Dinge.
Wir haben bereits recherchiert und wissen, was bei der Webinarwerbung funktioniert und was nicht. Sehen Sie sich diese 12 bewährten Maßnahmen an, um die Nachfrage und Registrierungen Ihres nächsten Webinars zu steigern.
1. Das richtige Timing für ihre Webinarwerbung
Bei der Werbung für ein Webinar ist Timing alles. Zu bestimmten Uhrzeiten und an bestimmten Tagen fallen Registrierungsraten regelmäßig höher aus. Hier finden Sie die besten Zeiten für die Ansetzung Ihrer Webinarwerbung:
- Dienstags – Dienstage erzielen bei Weitem die meisten Registrierungen (24 % aller Registrierungen). Montage, Mittwoche und Donnerstage sind auch gut geeignet, doch die wichtigste Werbung gehört in den Dienstag.
- Morgens – zwischen 08:00 und 10:00 Uhr morgens kommt es zu einem Anstieg der Registrierungen. Senden Sie Ihre E-Mails daher frühmorgens aus, damit sie im Posteingang der Empfänger:innen ganz oben sind.
- 3–4 Wochen – wir empfehlen, Werbung 4 Wochen vor dem Webinar zu schalten und die Häufigkeit langsam zu erhöhen, wenn das Webinar näher rückt. 3–4 Wochen vor dem Webinar werden die Registrierungen gleichmäßig eingehen, bevor es eine Woche vor dem Webinar zu einem Anstieg kommt.
2. Werbung auf Ihrer eigenen Website
Das Beste an Werbung auf der eigenen Website: Sie ist kostenlos. Hier finden Sie einige Möglichkeiten, anstehende Webinare auf Ihrer eigenen Website vorzustellen:
- Features auf einer Seite – kündigen Sie anstehende Webinare auf Ihrer Website an, etwa in den Kategorien „Ressourcen“ oder „Veranstaltungen“. Falls noch nicht vorhanden, ist eine Seite nur für Webinare vielleicht hilfreich, um regelmäßig anstehende Webinare vorzustellen.
- Banner-Anzeigen – rücken Sie Ihr Webinar mit einer Banner-Anzeige auf Ihrer Homepage in den Mittelpunkt. Dies ist auch eine tolle Chance für dynamische Inhalte auf Ihrer Homepage. Veröffentlichen Sie unbedingt auch auf Ihrem Blog eine Banner-Anzeige.
- Seiten für Danksagungen/Bestätigungen – vernetzen Sie sich mit Personen, die Interesse an Ihren Produkten oder Inhalten gezeigt haben, indem Sie anstehende Webinare auf Folgeseiten und in Pop-ups bewerben.
- Kuratierte Inhalte – verfassen Sie Blogbeiträge mit ergänzenden Themen zu Ihrem Webinar und nehmen Sie darin einen Link zur Webinar-Landingpage auf.
3. E-Mail, E-Mail, E-Mail
Wie wir recherchiert haben, erzielen E-Mails in der Regel 79 % unserer Registrierungen. Damit sind E-Mails der effektivste Marketingkanal für Webinare. 3–4 Wochen vor dem Webinar sollten Sie die ersten Werbemails verschicken und dann die E-Mail-Häufigkeit eine Woche vor der Veranstaltung steigern.
4. Social Media im Blick behalten
Eine aktive Beteiligung in den sozialen Medien ist immer eine gute Idee. Dadurch zeigen Sie Ihren Follower:innen, dass Sie up to date sind und Ihre Onlinecommunity im Blick haben. So beteiligen Sie sich:
- Twitter – veröffentlichen Sie häufig Beiträge zu anstehenden Webinaren und nutzen Sie relevante Hashtags (jedes Webinar sollte einen eindeutigen Hashtag bekommen).
- Facebook und LinkedIn – planen Sie Werbeaktionen auf Facebook, Twitter und LinkedIn. Verwenden Sie dazu Bilder von hoher Qualität, überzeugende Inhalte und eine starke Handlungsaufforderung.
- Gruppen und Foren – Spam kommt nicht gut an, doch wenn Sie ein aktives Gruppenmitglied sind, können Sie Ihr anstehendes Webinar in relevanten Gruppen und Foren ankündigen.
- Bezahlte Werbung in sozialen Netzwerken – experimentieren Sie mit bezahlten Werbeaktionen auf Facebook, Twitter und LinkedIn.
5. Mit Influencer:innen oder großen Marken zusammenarbeiten
Durch die Zusammenarbeit mit Influencer:innen in der Branche verschaffen Sie Ihrem Webinar mehr Glaubwürdigkeit und einen Mehrwert für die Zielgruppe. Sie erzielen auch mehr Aufmerksamkeit in der Zielgruppe, was die Reichweite erheblich steigern kann.
Achten Sie bei der Partnerschaft darauf, dass die Partner das Webinar einfach bewerben können. „Einfach“ heißt in diesem Fall tatsächlich Kopieren und Einfügen. Um die Konsistenz über verschiedene Kanäle hinweg zu bewahren, sollten Sie die folgenden Marketingmaterialien so früh wie möglich kommunizieren:
- Bilder mit Markenidentität
- Registrierungslink
- Beispiel-E-Mails
- Beiträge in sozialen Netzwerken
6. Die Netzwerke Ihrer Mitarbeitenden nutzen
Beziehen Sie Ihre Mitarbeitenden bei der Planung der Webinarwerbung ein. Besonders dann, wenn die Zielgruppe auch in deren sozialen Netzwerken unterwegs ist. Ihre Mitarbeitenden sind tatsächlich eines Ihrer wichtigsten Assets in den sozialen Medien, wenn es darum geht, Ihr Webinar bekannter zu machen. Laut LinkedIn haben Mitarbeitende 10-mal so viele Kontakte wie ein Unternehmen Follower:innen hat. Stellen Sie Ihren Mitarbeitenden also Links und Social-Media-Beiträge zur Verfügung, die sie leicht in den sozialen Medien teilen können.
7. Registrierungsseite optimieren
Eine gute Registrierungsseite bedeutet mehr Registrierungen. Hier finden Sie einige einfache Optimierungen für Ihre Landingpage, um die Registrierungen zu steigern.
- Formularfelder reduzieren – generell gilt: Je weniger Felder, desto besser. Schließen Sie nur Formularfelder ein, die für die Registrierung unbedingt erforderlich sind.
- Ein Video einbinden – die Einbindung eines Videos auf der Landingpage kann die Konversationsrate um bis zu 80 % steigern.
- Vorteile hervorheben – teilen Sie der Zielgruppe mit, was für die Registrierung spricht und welche Vorteile sie von der Teilnahme erwarten darf. Fassen Sie sich kurz, denn niemand mag eine lange Registrierungsseite.
8. Retargeting-Anzeigen und andere bezahlte Werbung verwenden
Nur weil sich Besucher:innen nicht für Ihr Webinar registriert haben, heißt das nicht unbedingt, dass sie kein Interesse haben oder sich auch in Zukunft nicht registrieren werden. Tatsächlich werden nur 2 % des Datenverkehrs im Internet beim ersten Aufruf konvertiert. Mit Retargeting-Anzeigen setzen Sie Ihr Werbebudget effektiv für Personen ein, die Ihre Marke bereits kennen und Interesse gezeigt haben.
Wenn Sie über das nötige Budget verfügen, lohnt sich also auch das Experimentieren mit bezahlter Werbung, darunter gezielte Anzeigen in den sozialen Medien und Display-Anzeigen. Das Schlüsselwort lautet hier gezielt. Posten Sie nicht einfach überall Banner-Anzeigen. Halten Sie Ausschau nach Werbechancen auf Websites, die für Ihre Zielgruppe relevant sind. Nutzen Sie außerdem eine präzise Zielgruppenausrichtung, um Menschen in der von Ihnen gewünschten Demografie, Branche, Funktion usw. zu erreichen.
9. Personalisierte Webinar-Einladungen verschicken
Arbeiten Sie mit dem Vertriebsteam zusammen, um personalisierte Nachrichten für wichtige Kunden zu verfassen. Nicht nur die potenziellen Kunden werden die persönliche Betreuung zu schätzen wissen, sondern Ihr Vertriebsteam enthält außerdem Einblicke in Ihre Kampagnen und den Marketingsupport.
10. Eine regelmäßige Reihe daraus machen
Ein regelmäßiger Webinar-Rhythmus unterstützt Sie dabei, eine Dynamik aufzubauen und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen. Die Teilnehmer:innen können dann bereits mit der nächsten Folge planen und melden sich mit höherer Wahrscheinlichkeit für die gesamte Reihe an. Wenn Sie eine Webinarreihe hosten, sollten Sie auf Hashtags für einzelne Webinare verzichten und stattdessen einen Hashtag für die Reihe verwenden.
11. Thema und Titel prägnant formulieren
Die ganze Webinarwerbung nützt nichts, wenn Webinartitel und -thema langweilig formuliert sind. Bevor Sie sich für ein Thema entscheiden, sollten Sie recherchieren, welche Themen die Zielgruppe ansprechen. Welche Art von Webinaren erzielen die höchsten Registrierungs- und Teilnahmeraten? Über welche angesagten Themen spricht die Zielgruppe in den sozialen Medien? Welche Blogbeiträge sind am beliebtesten? Erkundigen Sie sich doch mal beim Vertriebsteam nach Ideen.
Wenn Sie ein Thema haben, brauchen Sie einen klaren Titel mit hoher Aussagekraft. Die effektivsten Webinartitel sind zum Beispiel:
- Listen – z. B. „Wenig bekannte Wege, um [...]“
- Anleitungen – z. B. „Wie Sie [etwas Tolles] wie [eine tolle Person] tun können“
- Grundlagen – z. B. „[Interessantes Thema]: 101 Wege, um wie ein Profi zu [...]“
- Kurse, Schulungen und Workshops – z. B. Master-Workshop für Content-Marketing
- Neuigkeiten – z. B. „Neueste Daten zeigen, wie Marketing-Profis [...] sollten“
- Trends – z. B. „Der neue Trend beim […], auf den [eine tolle Person] schwört“
12. On-Demand-Webinare bewerben
On-Demand-Webinare bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, das Webinar anzusehen, wenn es ihnen am besten passt. Tatsächlich ziehen 84 % der B2B-Kunden Aufzeichnungen Live-Webinaren vor. Stellen Sie das aufgezeichnete Webinar nach dem Abschluss auf Ihrer Website zur Verfügung. Sie können dort sogar eine zentrale Webinar-Mediathek erstellen. So präsentiert sich Ihr Unternehmen als Experte mit umfassenden, aufschlussreichen Videoinhalten. Sie können On-Demand-Webinare auf der Ressourcenseite, in laufenden Kampagnen usw. bewerben.
Oder präsentieren Sie Ihre Webinare bei GoToStage, wo Sie neue Zielgruppen ansprechen und neue Leads generieren können.
Wenn Sie sich an diese Regeln der Webinarwerbung halten, sind Sie bereits auf dem Erfolgsweg – denn Werbung ist schließlich die halbe Miete. Behalten Sie die Zielgruppe während des gesamten Planungsvorgangs im Blick – von der Festlegung eines Webinarthemas über die Planung von Beiträgen in den sozialen Medien bis hin zur Gestaltung der Landingpage. Welche Marketingmaßnahmen haben bei Ihren Webinaren am besten funktioniert? Teilen Sie uns Ihre Tricks in den Kommentaren mit.